Wasserstoffwirtschaft
„Der erfolgreiche Markthochlauf von Wasserstoff erfordert Pioniergeist und Expertise“
Der Markthochlauf von Wasserstoff und Wasserstofftechnologien erfordert erhebliche Investitionen und Pioniergeist. Gleichzeitig finden Wasserstoffprojekte in einem hochdynamischen Umfeld statt, in dem die regulatorischen Markt- und Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene tiefgreifenden Anpassungen unterliegen.
Mit unseren spezifischen Kenntnissen der Schlüsselindustrien und unserer wirtschaftlichen und politischen Erfahrung beraten wir Vorhaben in allen Phasen – von der strategischen Planung bis hin zur industriellen Implementierung.
Unsere Expertise erstreckt sich über die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette: von der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien über die Wasserstoffproduktion, die Wasserstoffinfrastruktur für Transport und Speicherung bis hin zum Einsatz von Wasserstoff in den Sektoren Industrie, Verkehr und Wärme.
Wasserstoffproduktion
- Wasserstoff-Elektrolyseanlagen können on-site und off-site errichtet werden und im Rahmen der Sektorenkopplung in bestehende Anlagen und Prozesse integriert werden. Die rechtssichere Planung und Realisierung genehmigungsbedürftiger Anlagen gehört dabei zu unseren langjährigen Kernkompetenzen: Wir kennen die relevanten Themen des Planungs-, Immissionsschutz- und Baurechts sowie die Anforderungen an die Einbindung neuer Anlagen in Bestandsstrukturen wie Raffinerien oder Industrieparks.
- Die wirtschaftlich erfolgreiche Wasserstoffproduktion ist zudem abhängig von dem energiewirtschaftlichen Regulierungsrahmen. Anlagen zur Wasserstofferzeugung sind in die bestehende Stromnetz-Infrastruktur zu integrieren. Die Wirtschaftlichkeit des Bezugs von Strom aus erneuerbaren Energien muss angesichts staatlicher Stromkostenbestandteile, wie der EEG-Umlage, gesichert sein. Wir beraten zu allen Aspekten des Energiewirtschaftsrechts und begleiten unsere Mandanten strategisch bei behördlichen Antragsverfahren und bei der aktiven Gestaltung des sich konstant ändernden Regulierungsrahmens.
- Die industrielle Wasserstoffproduktion setzt zusätzliche Stromerzeugungskapazitäten aus erneuerbaren Energien voraus, insbesondere aus Offshore-Windkraft. Wir begleiten die Energiegewinnung aus Erneuerbaren Energien, speziell den Offshore-Windenergie-Sektor, seit der ersten Stunde und sind vertraut mit sämtlichen energie- und umweltrechtlichen Fragen von den Ausschreibungen über die Fachplanung bis hin zu Errichtung und Betrieb von Erneuerbare Energien Anlagen.
Wasserstoff-Infrastruktur
- Die sichere Versorgung von Verbrauchszentren mit Wasserstoff sowie der Im- und Export von Wasserstoff im europäischen Energiemarkt erfordert ausreichende und sichere Transport- und Speicherkapazitäten für Wasserstoff. Dazu ist die bestehende Gasinfrastruktur „H2-ready“ zu machen und weitere Wasserstoffinfrastruktur wie Pipelines und Speicher aus- und zuzubauen.
- Zudem stellen sich wasserstoffspezifische Fragen zur Sicherstellung der Wasserstoffverträglichkeit der Gasinfrastruktur, zu den regulatorischen Anforderungen an Kooperationsmodelle zwischen Wasserstofferzeugung und Gaswirtschaft sowie zur zukünftigen nationalen und europäischen Standardsetzung für Wasserstoff.
- Wir beraten in sämtlichen Phasen von der Planung über die Genehmigung bis hin zum Betrieb und der Anlagennutzung, zum Umwelt- und Planungsrecht sowie zum Energiewirtschaftsrecht.
Wasserstoff in der Industrie
- Der europäische und nationale Emissionshandel erhöht den Druck auf die Industrie, Maßnahmen zur Dekarbonisierung zu ergreifen. Wasserstoff kann zur Schlüsseltechnologie werden, um prozessbedingte Emissionen durch den Einsatz von Wasserstofftechnologien zu verringern oder um konventionelle Energieträger durch Wasserstoff zu substituieren.
- Wir beraten umfassend zu den verschiedenen wirtschaftlichen Einsatzfeldern von Wasserstoff im Rahmen der Sektorenkopplung, einschließlich der Planung und Implementierung von Dekarbonisierungsmaßnahmen sowie der Erzeugung von Folgeprodukten in Verbindung mit CO2-Prozessemissionen (bspw. Carbon Capture and Utilization, CCU) im Rahmen weiterer Power-to-X Anwendungen.
- Die Nationale Wasserstoffstrategie stellt die Förderung von Elektrolyseuren und der Umrüstung auf Wasserstofftechnologien in Aussicht (bspw. im Rahmen von Carbon Contracts for Difference, CCfD). Wir begleiten Mandanten seit der ersten Stunde im Rahmen der „Reallabore der Energiewende“ und kennen die Herausforderungen denen sich innovative Pilotprojekte gegenüber sehen, ebenso wie die Anforderungen staatlicher Förderinitiativen.
Wasserstoff-Mobilität
- Wasserstoff wird für die Brennstoffzellen-Mobilität in Verkehr und Logistik sowie die Kraftstoffproduktion (Power-to-Liquid), insbesondere für strombasiertes Kerosin und fortschrittliche Kraftstoffe für den Straßen-, Schienen- und Seeverkehr verwendet.
- Wir beraten hinsichtlich sämtlicher Fragen zum Einsatz von Wasserstoff im Straßen- und Luftverkehr sowie zur Mobilität auf Schienen und auf See. Wir kennen die Aspekte des Produkt- und Zulassungsrechts, insbesondere des Typgenehmigungsverfahrens für Wasserstoff-Fahrzeuge sowie der Zulassung und Anrechnung strombasierter Kraftstoffe auf CO2-Minderungsquoten.
- Untrennbar verbunden mit dem Ausbau der Wasserstoff-Mobilität ist die Errichtung einer leistungsfähigen und bedarfsgerechten Tank- und Ladeinfrastruktur für Wasserstoff und strombasierte Kraftstoffe. Wir beraten dazu strategisch sowie im Rahmen der konkreten Planungs- und Genehmigungsverfahren.
Wasserstoff im Wärmesektor
- Wasserstoff findet bereits jetzt im Gebäudesektor und bei dem Betrieb von Brennstoffzellen-Heizanlagen Verwendung. Für die Zukunft wird auch der emissionsarme Einsatz in KWK-Anlagen eine Rolle spielen. Kraftwerke sind hierfür „H2-ready“ zu machen. Die Nationale Wasserstoffstrategie sieht erste Förderimpulse vor. Wir beraten hierzu strategisch und in Pilotprojekten sowie hinsichtlich konkreter Planungs- und Genehmigungsverfahren.